Ist das nicht das Gleiche ???
In sportlicher Hinsicht durchaus. Doch wenn es um generelle Weiterbildung und -entwicklung geht, gibt es entscheidende Unterschiede. Hier stehen die Begriffe nebeneinander, beinhalten jeweils ganz eigene Ansätze und Ziele und sind in jedem Fall beide sinnvoll und wichtig.
Ein Training richtet sich eher an die Fähigkeiten, ein Coaching verändert eher die eigene Einstellung, das Mindset. Während also bei einem Training ganz konkrete Verhaltensweisen oder Kenntnisse vermittelt und geübt werden, ist Coaching mehr ein Weg zur Selbsthilfe, bei der auf einem ganz individuellen Weg die Lösung erarbeitet wird.
Ein Beispiel aus der Praxis: Kürzlich hatte ich einen Kunden, der sich selbst als cholerisch bezeichnete. Er hatte schon alles Mögliche versucht: Entspannungsübungen und auch viele verschiedene Trainings. Mittlerweile wusste er zwar genau, wie z.B. Kritikgespräche ablaufen sollten und dass er seine Mitarbeiter durch Wertschätzung viel besser motivieren konnte als durch Anbrüllen. Doch sobald er einen Fehler entdeckte, machte ihn das einfach so wütend, dass er alles Gelernte vergaß. Im Coaching fanden wir schließlich heraus, dass er offenbar Fehler als Angriff auf ihn persönlich wahrnahm. Er glaubte tief in seinem Inneren, dass man ihm bewusst schaden wolle. Kein Wunder, dass er tobte.
Solche tiefsitzenden Überzeugungen, auch Glaubenssätze genannt, entstehen entweder recht früh durch sehr prägende Erfahrungen oder durch Wiederholung. Um sie loszuwerden, reicht es nicht aus, den Verstand zu überzeugen. Da braucht es eine Ebene darunter, die des Unterbewusstseins. Dieses ist für Zahlen, Daten, Fakten eher unempfänglich. Viel besser reagiert das Unterbewusstsein auf Bilder, Emotionen und Traumreisen mit einem Mentor an der Seite. Gesagt – getan… Bei der nächsten Session erzählte mir der Kunde stolz, dass er vollkommen ruhig mit seinem Mitarbeiter sprechen konnte und dieser motiviert – und sehr erstaunt – aus seinem Büro gegangen war.
Grundsätzlich ist eine Kombination aus Training und Coaching sicherlich am sinnvollsten. Wenn schon viel Wissen vorhanden ist, wie es beispielsweise bei Führungskräften und Managern der Fall ist, ist Coaching oft das entscheidende Puzzlestück, das hilft, die vorhandenen Kompetenzen auch wirkungsvoll in die Tat umzusetzen.
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